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Im koreanischen Bergwald haben Forscher eine neue Salamanderart entdeckt. Das Tier gehört zur Familie der lungenlosen Salamander (Plethodontidae).
Zu dieser Tierfamilie zählen etwa 70 Prozent aller 535 bisher bekannten Salamanderarten. Sie besitzen entweder gar keine Lungen mehr oder haben nur noch Reste davon. Damit sind sie auf Haut- und Mundhöhlenatmung angewiesen, fast alle sind reine Landbewohner. Die meisten dieser Schwanzlurche leben in Nordamerika, besonders im Appalachen-Gebirge. Nur wenige Arten kommen in Europa und in Südamerika vor.
Die bereits 2003 von Stephen Karsen im Südwesten Koreas gefundene Art ist nach ihrem Entdecker Karsenia koreana benannt. Außerhalb der biologischen Namensbezeichnungen ist vom Koreanischen Spaltensalamander die Rede. Er ist der erste lungenlose Salamander in Asien. Wie seine Verwandten auf den anderen Kontinenten versteckt sich das Tier tagsüber in Höhlen und Spalten und geht erst im Schutz der Nacht auf Beutefang.
Ein Team um den Biologen David Wake von der Universität von Kalifornien in Berkeley hat die neue Art bestimmt. Im Fachjournal "Nature" (Bd. 435, S. 87) berichtet er über die Resultate.
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