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 Kategorie: Weltgeschehen

Weissagungen um Tschernobyl
Wussten Nostradamus und Tarkowski bescheid?
Ein Artikel von RIA NOWOSTI
Online seit 28.04.2006  20:00 Uhr



Collage: Sagte Nostradamus die Tschernobyl Katastrophe voraus?
© Collage: www.paranews.net



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Exorzismus
Um 1.23 Uhr des 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk von Tschernobyl zu einer Katastrophe. In die Atmosphäre wurden 190 Tonnen radioaktive Stoffe emittiert, acht von den 140 Tonnen des nuklearen Brennstoffs zerstreuten sich in der Luft. Andere gefährliche Stoffe entstiegen dem Reaktor wegen des großen Brandes, der beinahe zwei Wochen lang dauerte. Die Menschen in Tschernobyl erhielten eine Strahlendosis, die 90mal so groß war wie beim Abwurf der Bombe auf Hiroshima.



Zur Klärung der Gründe des Unfalls wurden drei offizielle staatliche Kommissionen gebildet, und jede davon lieferte ihre eigene Version der Ereignisse im KKW. Fügt man den offiziellen Rechenschaftsberichten und Forschungen die Zeugenaussagen, analytische Beiträge von Fachleuten oder einfach Vermutungen von einfachen Bürgern hinzu, so könnte die Zahl der Versionen des Vorkommnisses auf das Dutzendfache ansteigen. Als offiziell wurde dennoch die Lesart der ersten staatlichen Kommission von 1986 über ein im Kraftwerk angestelltes Experiment anerkannt.

Das Experiment

Für den 25. April 1986 war eine Abschaltung des Energieblocks für eine turnusmäßige Inspektion angesetzt. Am selben Tag beschlossen die Leiter der elektrotechnischen Tests, in einem Experiment die Charakteristika des Generators während des Auslaufs des Turbinenrotors festzustellen. Die Initiatoren des Experimentes waren G. P. Metlenko, ein Vertreter von Dontechenergo, und A. S. Djatlow, der stellvertretenden Chefingenieur des Betriebes. Das Programm des Experiments wurde vom Chefingenieur des KKW Tschernobyl N. Fomin bestätigt. Später gaben sowohl Metlenko als auch Fomin die eigene Inkompetenz auf dem Gebiet der Kernphysik zu. Gemäß dem Programm des Experiments schaltete das Kraftwerkspersonal alle Schutzsysteme des Reaktors ab. Somit verstieß das Personal von Bloks 4 des KKW laut Angaben der Kommission bei der Vorbereitung und Durchführung der elektrotechnischen Tests sechsmal grob gegen das Reglement, das heißt gegen die Regeln eines sicheren Betriebs des Reaktors. Beim sechsten Male war der Verstoß dermaßen grob, dass mindestens 204 der 211 bestehenden Steuerstäbe aus der aktiven Zone entfernt wurden. In der Folge wurde der Reaktor unsteuerbar, und in einem bestimmten Moment begann eine Kettenreaktion, die in einer Wärmeexplosion gipfelte.

Verwiesen wurde außerdem auf die "Fahrlässigkeit bei der Steuerung der Reaktoranlage" sowie darauf, dass "das Personal die Besonderheiten des Verlaufs der technologischen Prozesse im Kernreaktor" ungenügend verstanden und das "Gefühl für Gefahr" verloren habe.

Übrigens bestand ursprünglich der Plan, das Experiment entweder in dem Südukrainischen oder dem litauischen KKW Ignalina durchzuführen (beide Kraftwerke haben von der Konstruktion her analoge Reaktortypen). Am 7. Juli 1987 fand ein Prozess gegen sechs Amtspersonen statt, die für die Havarie im KKW Tschernobyl "die Verantwortung trugen". Am 29. Juli wurden drei von ihnen - der Direktor des KKW Viktor Brjuchanow, der Chefingenieur Nikolai Fomin und der stellvertretende Chefingenieur Anatoli Djatlow - zu je zehn Jahren Haft verurteilt. Ursprünglich wurde die Verhandlung für den 24. März angesetzt, dann aber vertagt, weil Fomin seine Brille zerschlagen und sich mit den Glasscherben die Venen geöffnet hatte; zum Glück wurde der Selbstmordversuch bemerkt und Fomin gerettet.

Anatoli Djatlow kam vorfristig in Freiheit, und zwar nach Art. 220 wegen einer schweren Diagnose "akute Strahlungserkrankung". Djatlow schrieb das Buch "Tschernobyl. Wie es war", worin er seine Sicht auf jene Nacht im KKW Tschernobyl beschrieb. Seinen Worten zufolge "beweisen die Materialien des Prozesses überzeugend: Das operative Personal des Kraftwerkes trägt keine Schuld". Anatoli Djatlow starb 1995.


zur Seite 2


Weitere Informationen:
Aktuelle Gefahren von Tschernobyl



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