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Über Irans Himmel zieht ein Gewitter auf
Analyse eines russischen Militärs
Ein Artikel von RIA NOWOSTI
Online seit 15.04.2006 13:45 Uhr
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Teheran - Hauptstadt des Irans
© public Domain
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Immer mehr Amerikaner befürworten den Militäreinsatz gegen den Iran. Persische Eliten holen ihre Gelder von europäischen Banken.
Iranische Offizielle und Eliten überweisen hastig ihre Gelder aus europäischen Banken auf Konten in Asien und in der Schweiz - dieses Land unterliegt in der Regel keinen Sanktionen. Dabei handelt es sich um Milliarden. Beobachter werten das Geschehen als Vorstufe vor einer Mobilmachung Teherans für den Fall eines Krieges gegen die USA und ihre Alliierten, der möglich ist, wenn die Friedensverhandlungen zum iranischen Atomprogramm ergebnislos sind. Die Iraner haben offenbar sowohl ihre eigenen jüngsten Lehren im Kopf als auch die dramatische Erfahrung des benachbarten Irak, der unter dem Vorwand, er verstecke Massenvernichtungswaffen, von der US-geführten Koalition angegriffen wurde.
Trotz der starken Unterschiede zwischen den beiden Regimes und ihren politischen und Wirtschaftspotenzen ähnelt das Szenario, das Washington gegen den Iran schmiedet, sehr dem irakischen. Doch nach der bitteren Lehre im Irak scheinen die amerikanischen Strategen nicht mehr so selbstbewusst zu sein. Das bietet den Diplomaten eine zusätzliche Chance, das Problem friedlich zu bewältigen.
Gemäß amerikanischen politischen Traditionen ist George Bush jr. ein abtretender Präsident, eine "lahme Ente", und braucht selbst vor unbesonnenen Ausfällen in der Außenpolitik nicht mehr zurückzuschrecken. Aber jeder will mit einem positiven Image in die Geschichte eingehen. Der Haken ist, dass die nächste Umgebung des US-Präsidenten nicht vom Bestreben motiviert ist, eine positive Spur in der Geschichte zu hinterlassen, sondern sie ist von einer Messias-Idee besessen: die militärische Überlegenheit der Supermacht USA und ihre Bereitschaft zu beweisen, sich ein allzu schweres Kreuz aufzubürden, nämlich die einzig richtige, die amerikanische Demokratie über die Welt zu verbreiten.
Bushs Umgebung versucht, die Vorbereitungen für einen Militäreinsatz gegen das iranische Regime zu forcieren, das zugegeben weder für Diplomaten noch für internationale Beamte, die nach einer Kompromisslösung suchen, ein angenehmer Gesprächspartner ist.
 zur Seite 2
Quelle:
Gennadi Jewstafjew für RIA Novosti
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