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Eisablagerungen auf Mars entdeckt
Erkenntnisse über Oberfläche des Mars
29.01.2006 08:00 Uhr
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Archiv: Marsoberfläche
© ESA / DLR / FU Berlin
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Deutschland - Bodenstrukturen in einer Tiefe von bis zu sieben Kilometern haben Forscher mit dem Radar-Experiment MARSIS (Mars Advanced Radar for Subsurface and Ionospheric Sounding) während der Mission MarsExpress der Europäischen Weltraumorganisation ESA aufspüren können. So gelang es zum Beispiel, verschiedene Bodenschichtungen zu unterscheiden und Wassereis im Boden zu finden.
Auswertungen der ersten Messungen des Experiments MARSIS bestätigen, dass das Tiefensondierungsradar, welches die Marsoberfläche aus einer Höhe von ca. 250 bis 800 km vermisst, den Untergrund erstmals bis in eine Tiefe von ca. 7 km topographisch und morphologisch untersuchen kann. So tief gelegene Strukturen und Schichten waren bislang durch keine anderen Sensoren erkennbar. Ausgewählte Messreihen zunächst vom 26. Juni, 6. und 9. Juli 2005 zeigen zum Beispiel in der Umgebung des Nordpols von Mars geschichtete Ablagerungen von nahezu reinem Wassereis in einer Schichtdicke von ungefähr 1,8 km über einer stark reflektierenden Grenzfläche aus basaltartigem Regolith.
Zum anderen entdeckten die Forscher in der auf mittleren nördlichen Breiten liegenden Mars-Tiefebene "Chryse Planitia" eine kreisförmige, nahezu gleichmäßig verteilte bassinartige Struktur mit einem Durchmesser von ca. 250 km. Sie nehmen an, dass die Vertiefung von einem Einschlag mit Kraterwänden herrührt und mit verlustarmen dielektrischem Material großen Volumens aufgefüllt ist, das für die Radarsignale nahezu transparent ist.
Es stellt sich heraus, dass man diese kreisförmige Struktur nicht anhand der Daten erkennen kann, die von einem Mars Orbiter Laser Altimeter (MOLA) über der gleichen Tiefebene gemessen wurden: Bei optischen Frequenzen dringen Wellen kaum in den Boden ein. "Das zeigt, dass MARSIS tatsächlich in der Lage ist, auf der Marsoberfläche auch bislang versteckte oder begrabene Eisablagerungen und Einschlagkrater zu finden und als solche zu identifizieren", so Prof. Edenhofer. Zweifellos werde die Auswertung der MARSIS-Radarmessungen noch an zusätzlichem Wert gewinnen, wenn man sie mit den Messungen in Bezug bringt, die vom Kamera-Experiment bei MarsExpress verfügbar sind (High Resolution Stereo Camera/HRSC).
Zurzeit läuft bei MARSIS eine Messkampagne ("South Polar Project") vor allem auf der Nachtseite von Mars. Die Radarmessungen erfolgen über einen größeren Zeitraum hinweg und sollen Aufschluss über die als besonders interessant und vielversprechend eingeschätzte Südpolregion von Mars geben. "Es ist zu erwarten, dass hierbei MARSIS seiner Funktion als ein Schlüsselexperiment bei der Suche nach Wasser bzw. Eis auf dem Mars im Rahmen der Mission MarsExpress auch weiterhin in überzeugender Weise gerecht werden kann", so die Beurteilung von Prof. Edenhofer.
(MF)
Quelle:
idw
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