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Kometenstaub nach Mainz
Max-Planck-Institut untersucht Proben
19.01.2006 08:17 Uhr
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Sauerstoff-Isotopenbild einer 100 Nanometer dicken Scheibe eines Meteoritenpartikels mit einem Durchmesser von etwa 25 Mikrometern, das aus einem Aerogelblock herausgelöst wurde.
© Max-Planck-Institut für Chemie
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Mainz / Deutschland - Auch am Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie wurde die erfolgreiche Landung des "Stardust"-Staubkollektors mit Erleichterung und großer Begeisterung aufgenommen, wird doch die Forschungsgruppe von Dr. Peter Hoppe maßgeblich an den Untersuchungen der Proben vom Kometen "Wild 2" beteiligt sein.
Ziel der Mainzer Forscher ist es, mithilfe ihrer Ionenmikrosonde Sternenstaub im Kometenmaterial zu identifizieren. Sternenstaub war ein wichtiger Bestandteil des solaren Nebels, aus dem unser Sonnensystem vor etwa 4,6 Milliarden Jahren entstanden ist.
In einer ersten, etwa sechs Monate dauernden Phase wird ein internationales Expertenteam eine erste Charakterisierung des Kometenmaterials vornehmen. Das Expertenteam besteht aus sechs Arbeitsgruppen, die sich den Bereichen Mineralogie/Petrographie, chemische Zusammensetzung, optische Eigenschaften, Isotopen, organische Materie und Einschlagskratern widmen werden.
Wenn alles wie geplant läuft, so sollten die ersten Kometenproben Ende Januar auf die Reise nach Mainz gehen.
Für Peter Hoppe, einen Schüler des Schweizer Astronomen Paul Wild, dem Entdecker des Kometen "Wild 2", bedeutet dies einen Höhepunkt in der Sternenstaubforschung, die er seit vielen Jahren betreibt.
Bis jetzt war man bei den Untersuchungen von Sternenstaub auf Meteorite beschränkt, die diese Relikte ferner, verstorbener Sterne in sehr geringen Mengen enthalten. Kometen repräsentieren das ursprünglichste Material in unserem Sonnensystem.
(JB)
Quelle:
idw
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