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Kornkreis am Mystery Park
Schlussberichte zur Untersuchung
02.09.2005 11:10 Uhr
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Offizielles Photo vom Kornkreis des Mystery Parks
© Mystery Park
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Skizze des Kornkreise. Genauer betrachtet zeigt der Kornkreis vor den Toren des Mystery Parks viele Ungeanuigkeiten in Ausführung und Geometrie.
© Andreas Müller
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Interlaken / Schweiz - Wie wir bereits berichteten, ist in der Nacht zum 19. August ein geheimnissvoller Kornkreis am Mystery Park auf noch unbekannte Weise entstanden. Die Leitung des Themen- und Freizeitparks dementierte anfängliche Gerüchte, es handle sich um eine Auftragsarbeit und orderte die Untersuchung durch externe Personen und Gruppen an.
In der Nacht von Donnerstag, den 18. August, auf Freitag, den 19. August, entstand am Feld beim Busparkplatz ein Kornkreis. Eine bereits zwei Tage vorher installierte WebCam, die genau in Richtung des Feldes ausgerichtet war, nahm von der gesamten Nacht Bilder auf. Die Kamera sollte eigentlich erst ab Samstag das "Kornkreis Making-of" live in das Internet übertragen, wurde aber bereits vorher eingeschaltet. Diese WebCam stellte sich als wichtiges Indiz für mögliche Theorien um die Entstehung des Kornkreises heraus.
Neben der schweizerischen Kornkreisforschergruppe KORE's wurden auch der deutsche Kornkreisforscher Andreas Müller und der Kornkreisforscher Jay Goldner aus Österreich mit den Untersuchungen beauftragt.
Analysen von Jay Goldner lassen keinerlei Zweifel offen, dass es sich bei dem Kornkreis um keine Fälschung handelt. "Alles in allem komme ich nach Begutachtung der Halmlagen, der vermessenen Geometrie und der spezifischen örtlichen Ausrichtung des kompassartigen Poktigramms zum Schluss, dass es sich um einen authentischen Kornkreis handelt." so Goldner in einer Pressemitteilung des Mystery Parks vom 23. August.
Im Widerspruch stehen hierzu die Abschlussberichte des Forschers Andreas Müller und der Gruppe KORE's.
"Die Untersuchungen im Feld zeigten deutlich mechanische Spuren und Schäden, wie sie so nur von Fälschern erzeugt werden." so Andreas Müller in seinem Abschlussbericht. "Die Annahme, diese Schäden könnten von vorigen Besuchern verursacht worden sein, konnte durch die Aufzeichnungen der Webcam nicht bestätigt werden. Auch die geometrische Umsetzung des geplanten Musters im Feld weist deutliche Mängel auf. Die Aufnahmen der Webcam zeigen ein anfahrendes und nach etwa vier Stunden wieder abfahrend Auto."
Bereits bei seiner ersten Begehung stellt der erfahrene Kornkreisforscher Werner Anderhub noch am Abend des 19. August, gegen 19:20 Uhr, fest: "Die Übergangsbereiche von liegendem zu stehendem Getreide weisen enorm viele Brüche und Knicke auf. In der Regel entstehen diese Schäden nicht durch Besucher, sondern haben mit dem Entstehungsprozess zu tun. - Gleiches gilt für ganze Halmbüschel, die bei Neuausrichtungen wie beispielsweise Ecken gebrochen in die Winkelposition gezwängt sind." Offenkundige Löcher, etwa in den Kreiszentren, fanden sich jedoch keine.
Die Aufzeichnung eines Autos, dass vier Stunden beim besagten Feld in der Nähe stand, könnte demnach die Schlüsselfigur zur Auflösung des Phänomens sein. Von den "Tätern" fehlt jedoch außer dem hinterlassenen Kornkreis bislang jede Spur.
(JB)
Quelle:
 www.paranews.net
Weitere Informationen:
Abschlussbericht von Andreas Müller >>>
Pressebericht des Mystery Parks >>>
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