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Katholiken im Nahen Osten
Vatikan besorgt über Rückgang
19.05.2006 10:16 Uhr
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Archiv: Eine türkische Moschee
© Public Domain
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Vatikanstadt/Italien - Der Vatikan beobachtet mit Sorge den anhaltenden Rückgang der Zahl der Christen in islamisch dominierten Ländern im Nahen Osten. Als Gründe für die Abwanderung von Christen nannte der vatikanische "Außenminister", Erzbischof Giovanni Lajolo, Armut, politische und ethnische Spannungen sowie demographischen Druck.
Der Rückgang der Christenzahl sei auch auf den mangelnden Rechtsschutz für christliche Partner in Mischehen zurückzuführen, sagte Lajolo laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung "Avvenire" am Donnerstag. Lajolo äußerte sich bei der Tagung des Päpstlichen Rates für die Migranten-Seelsorge.
Lajolo rief die Katholiken auf, ihre christliche Identität entschieden zu vertreten. Dies gelte sowohl in mehrheitlich islamischen Ländern wie auch für europäische Christen in der Begegnung mit muslimischen Einwanderern. Es sei bekannt, dass der radikale Islam von allem profitiere, was als Zeichen der Schwäche verstanden werden könne, hob der Erzbischof hervor.
Der Vatikan wolle auf internationaler Ebene darauf drängen, wirksamer gegen politische Konzepte vorzugehen, die die Religionsfreiheit und andere Menschenrechte in Frage stellen, sagte Lajolo. Zugleich müsse man darauf achten, dass humanitäre Hilfen nicht zur Abwerbung von Gläubigen genutzt würden, wie es in einigen afrikanischen Ländern geschehen sei.
Weiter forderte der vatikanische "Außenminister" verantwortungsvolle Regelungen in der Einwanderungspolitik. Immigranten sollten sich menschlich und mit Würde aufgenommen fühlen können. Aber auch die Rechte der Stammbevölkerung der Einwanderungsländer müsse gesichert sein, unterstrich Lajolo.
(JB)
Quelle:
kathpress.at
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