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| Kategorie: Religion-Glaube |
Die Päpstin Johanna
Vertuschte Wahrheit oder Fiktion?
Ein Artikel von Michael Hesemann
Online seit 30.04.2006 20:15 Uhr
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Tarot - Karte: Die Päpstin
© Michael Hesemann
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Porphyrthron (Sedis Stercoraria) - Toilettenstuhl der Kirche
© Michael Hesemann
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Unter dem Titel „Päpstin Johanna – Mythos oder Wahrheit?“ ging „Galileo“-Moderator Aiman Abdallah am Sonntag, 23. April um 22.30 Uhr auf Pro Sieben einem der größten Mysterien des Vatikans auf den Grund – der Legende um die Päpstin Johanna, die zuletzt durch den Weltbestseller „Die Päpstin“ von Donna Cross Popularität erlangte; sogar eine Verfilmung durch den Deutschen Volker Schlöndorff steht an.
War Papst Johannes VIII. eine Frau? Versucht die katholische Kirche bis heute zu verdunkeln, dass es einen weiblichen Papst gegeben hat? Fürchtet sie, dass eine vertuschte historische Wahrheit das Dogma von der päpstlichen Unfehlbarkeit ebenso in Frage stellen würde wie ihre Absage an die Frauenordination?
Spannend war es schon, zuzusehen, wie der Sender geschickt mit den Fakten jonglierte. „Wenn es die Päpstin Johanna, die in Deutschland geboren wurde, wirklich gegeben hat, werden wir es herausfinden“, versprach Abdallah vorab. Leider gelang es ihm keineswegs, die Frage zu klären. Nach 50 Minuten voller wilder Spekulationen – so untersuchte ein Kriminalbiologe, ob die Frauen im Mittelalter tatsächlich so maskulin wirkten, dass eine Verwechslung möglich war -, der Andeutung sinistrer Vatikan-Verschwörungen und gut gemachter Effekte in MTV-Ästhetik war der Zuschauer am Ende der Sendung kaum schlauer als zuvor. Ja, es könnte vielleicht eine Päpstin Johanna gegeben haben, war das Fazit, nichts genaues aber weiß man nicht.
Was aber weiß man wirklich?
 zur Seite 2
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