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Kategorie: Religion-Glaube |
Jyotir - Veda (1)
Geheimniss der vedischen Astrologie
Ein Artikel von Thomas Ritter
Online seit 03.02.2006 19:25 Uhr
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Palmblattmanuskript mit Aufzeichnungen über vedische Astrologie
© Thomas Ritter
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Anders als im Westen sind in Indien die Wissenschaft und die Religion keine ausgeprägten Gegensätze. Sie werden vielmehr als zwei verschiedene, einander ergänzende Wege auf der Suche nach Wahrheit und Erleuchtung angesehen. In der hinduistischen Wissenschaft hängt das Verständnis der äußeren Wirklichkeit untrennbar vom Verständnis des Göttlichen ab.
Ganz besonders gilt das hier Gesagte für Systeme, die im Westen als „Pseudowissenschaft“ oder noch schärfer formuliert „Aberglauben“ abgetan werden. Dieser Verachtung durch die Schulwissenschaft sind neben zahlreichen alternativen Heilverfahren - als umstrittenstes Beispiel sei hier nur die Geistheilung erwähnt - auch die vielfältigen Möglichkeiten einer mehr oder minder exakten Deutung der individuellen bzw. kollektiven Zukunft anheim gefallen. Chiromantie - die Kunst des Handlesens - oder Astrologie sind im Abendland trotz zahlreicher zutreffender Voraussagen immer noch vielfach bespöttelte Außenseiterdisziplinen.
In Indien dagegen wird die Zukunftsdeutung nach wissenschaftlich anmutenden Kriterien betrieben. Der hinduistischen Tradition zufolge ist das Weltall älter als die Menschheit und selbst älter als die Götter. Wichtig an dieser hinduistischen Weltsicht und insbesondere ihrer Auffassung von Raum und Zeit ist die Annahme, daß die Außenwelt nur ein Produkt des kreativen Spiels der Maja ist - dieser Begriff läßt sich am ehesten mit Illusion übersetzen. Die Welt an sich ist keine Illusion, wohl aber unsere Wahrnehmung der Welt. Scheinbar besteht sie aus den verschiedensten Dingen, Strukturen und Ereignissen, die in Wirklichkeit jedoch alle eins sind.
Basierend auf dieser Grunderkenntnis geht die vedische Astrologie davon aus, daß das Universum ein geschlossenes System darstellt und in seiner Gesamtheit den gleichen Gesetzmäßigkeiten gehorcht. Bei der Betrachtung eines beliebigen Teiles dieses geschlossenen Systems muß es daher möglich sein, auf das Verhalten anderer Teile dieses Systems zu schließen.
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