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Klonpionier fälschte Forschungsergebnis
Skandal bei der Stammzellenforschung
21.12.2005 10:01 Uhr
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Archiv: Stammzelle eines Menschen
© pte
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Seoul/Südkorea - Die Vorwürfe bezüglich der Fälschung seiner Forschungsergebnisse weist der südkoreanische Pionier der Klontechnik, Hwang Woo Suk, zurück, indem er mit ausgedehnten Tests die Richtigkeit seiner Ergebnisse belegen will. Die Tests sollen innerhalb der nächsten Tage fertig gestellt sein. Allerdings räumte Woo Suk ein, dass seine im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlichte Studie Fehler aufweist. Woo Suks Kollege, Roh Sung II, hatte vor der Öffentlichkeit am vergangenen Donnerstag den Vorwurf geäußert, dass Woo Suk nicht korrekt gehandelt habe. Hwang Woo Suk soll demnach die im Juni als weltweite Sensation gefeierten Ergebnisse manipuliert haben.
Hwang Woo Suk berichtete damals, ihm und seiner Forschergruppe sei es gelungen, mittels Klonexperimenten elf unterschiedliche Stammzellkulturen von Patienten mit chronischen Krankheiten mit Erfolg zu isolieren. Auf diese Art gewonnene embryonale Stammzellen ermöglichen es, schwerwiegende Krankheiten zu bekämpfen. Aufgrund der Präsentation lag Südkorea innerhalb kürzester Zeit an der Spitze im Bereich der weltweiten Klonforschung.
Der Verwaltungsvorsitzende des Mizmedi-Krankenhauses gab gegenüber dem Fernsehsender KBS (Korea) bekannt, dass Hwang Woo Suk mittlerweile sein Eingeständnis für die Rücknahme des Artikels aus der Fachzeitschrift "Science" erklärt habe, und gab zu, schwere Fehler bei der Foto-Illustration gemacht zu haben. Bei Vergleichen der Fotos von den Stammzellen fiel auf, dass einige Bilder die gleichen DNA-Sequenzen darstellten. Roh war Berichtsassistent. Roh sagte dem Sender MBC, Hwang habe auch zugegeben, einen Mitarbeiter unter Druck gesetzt zu haben, damit dieser die Daten fälsche.
Der Forscher Gerald Schatten, ein weiterer Koautor Hwang Woo Suks, beantragte schon die Streichung seines Namens in der Liste des Artikels, aus Gründen des Zweifels an der Richtigkeit der Ergebnisse.
Roh berichtete darüber, dass insgesamt elf Stammzellenlinien manipuliert seien und bei zwei weiteren wäre die Echtheit zumindest unklar. In einigen Fällen kann das nicht mehr überprüft werden, weil sechs von elf Stammzellenlinien bereits zerstört seien, gab Hwang an. Die anderen fünf sind tiefgefroren, sollen aber jetzt aufgetaut werden, um die veröffentlichten Ergebnisse kontrollieren zu können.
Der Stammzellenforscher Oliver Brüstle aus Bonn ist pikiert über die neuesten Ereignisse und meint dazu, dass dies nicht nur für den Ruf Hwang Woo Suks schädlich sei, sondern auch schlimm für das gesamte Forschungsgebiet. Dies äußerte Brüstle gegenüber Reportern der "Financial Times Deutschland". Für ihn ist das ein schwerer Rückschlag für die Stammzellenforschung. Der Wissenschaftszweig startete hoffnungsvoll, weil mit Stammzellen jede Zelle des Körpers erschaffen werden kann und sich somit viele schwerwiegende Krankheiten behandeln lassen.
Jüngst war immer öfter angezweifelt worden, auf welche Art Hwang Woo Suk zu seinen Ergebnissen kam. Zurzeit befindet sich Hwang Woo Suk im Krankenhaus, um sich einer Behandlung zu unterziehen, hatte sich aber bereits im Vorfeld selbst für sein ethisches Fehlverhalten im Zusammenhang mit seiner Stammzellenforschung entschuldigt. Er gestand, dass zwei seiner zum Forschungsstab gehörenden Mitarbeiterinnen, entgegen den Standards der Ethik, Eizellen für die Stammzellenforschung erhielten, die bei Experimenten Verwendung fanden.
(Nos)
Quelle:
www.paranews.net
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