Arlington / USA - Wie die National Science Foundation, die Nationale Wissenschaftsorganisation von Amerika, am vergangenen Mittwoch berichtet, ist es Forschern gelungen eine Bohrung in die Erde bis in die Tiefe der bis jetzt kaum erreichten "Moho" schicht - der Grenze welche Geologen als Mohorovicic Grenze zwischen der breiten äußeren Kruste der Erde und dem heißeren und etwas weicheren Mantel bezeichnen - durchzuführen und dass als dritt größtes Loch von einem Ozeanboden in die Erde gebohrt wurde.
Von der beweglichen Meeresbohrplattform, JOIDES Resolution, holten die Forscher Steine aus einer Tiefe von ca. 1416 Metern unter dem Meeresboden. Diese Steine enthalten sehr viele Informationen über die Beschaffenheit der Erdkruste unter dem Meer und über die Entstehung der Erde. "Dies ist bis jetzt die beste Leistung," so Robert Batiza, Leiter der NSF für die Meeresbohrung, "von Bohrungen in den Meeresboden und den Erdmantel. Dies bietet uns die Möglichkeit wichtige Informationen über die Entstehung der Meereserdkruste zu geben."
Das Integrated Ocean Drilling Program (IODP), wie der Name der gemeinsamen Cooperation von NSF und dem japanischen Ministerium für Kultur, Weiterbildung und Technolgie lautet, gilt als eines der erfolgreichsten Programme auf der Welt im Bereich der Erdmantelforschung und wird in einer 10 Jahresperiode mit 1,5 Billion US$ gefördert. Das Programm hat als Hauptforschungsgebiet die tiefe Biosphäre, den Klimawandel auf der Erde und die Zyklen der Erde, welche im Zusammenhang mit der Erde als Planeten haben.
Einige Theorien von Endzeitszenarien, so z.B. der eines Supervulkans oder eines Tsunamis, haben geologische Ursachen, die hinsichtlich der häufenden Ereignisse der plattentektonischen Verschiebungen immer wieder Thematik von Science Fiction Filmen sind.
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