Papst in schlechtem Gesundheitszustand
01.04.2005 17:00 Uhr
Rom - Karol Wojtyla, der derzeitige Papst Johannes Paul II., wurde heute Nacht mit erneuten gesundheitlichen Problemen konfrontiert. Laut einer offiziellen Meldung aus dem Vatikan erlitt der Papst heute Nacht einen Herz - Kreislaufzusammenbruch und ist auch am Nachmittag noch immer in schlechter Verfassung. Zu dem Kreislaufzusammenbruch kommt eine sehr starke Schwankung des Blutdrucks hinzu. Aus eigenen Willen wollte Papst Johannes Paul nicht erneut in die päpstliche Klinik eingeliefert werden, sondern in seinen Gemächern im Vatikan verbleiben.
Im Laufe des Tages empfing der Heilige Vater mehrere direkte Bezugspersonen, sowie mehrere Freunde. Kardinäle aus der ganzen Welt haben sich bereits auf den Weg Richtung Rom gemacht, so auch der deutsche Kardinal Ratzinger. Wie ein italienischer Fernsehsender heute vormittag berichtete, soll der Papst bereits am Morgen in ein Koma gefallen sein. Dies wurde aber durch den Vatikan in der offiziellen Presseerklärung gegen 13.00 Uhr dementiert.
Katholische Gläubige überall auf der Welt haben sich spontan zusammengefunden um für den Heiligen Vater zu beten. So wurde in München gegen 10.00 Uhr eine Messe abgehalten zu der mehr Menschen kamen, als eigentlich angedacht war. Selbst auf dem Petersplatz in Rom haben sich bereits heute Mittag Menschen versammelt. Wie eine freie Redakteurin am Telefon zu www.paranews.net berichtete sind die Menschen noch nicht als Menschenmasse zu erkennen. Nach Schätzungen sollen sich ca. 500 bis 1000 Menschen auf den Platz versammelt haben und beten. "Überall sieht man betende Menschen die entweder einen Rosenkranz in der Hand halten oder aber mit geschlossen Augen ihre Gebete gen Himmel schicken," so Anja Habereder, freie Redakteurin zu www.paranews.net.
Karol Wojtyla, wurde als Johannes Paul II. am 16. Oktober 1978 als erster Pole überhaupt und als erster Nicht-Italiener seit 1523 zum Papst gewählt. Johannes Paul II. unternahm bis Oktober 2003 102 Auslandsreisen in 130 Staaten, davon drei nach Deutschland in den Jahren 1980, 1987 und 1996. Bei der letzten Reise bekannte er in Deutschland, dass das Verhalten der damaligen katholischen Kirche die Reformation mit verursacht habe. Johannes Paul II. sprach bis zum Oktober 2003 insgesamt 1.250 Menschen selig und 477 heilig - das sind mehr Kanonisierungen als in den fast 400 Jahren seit 1588, der Einführung des heute gültigen Verfahrens. 1992 erregte die schnelle Seligsprechung des Gründers des militanten Laienordens Opus Dei, Josemaria Escrivá de Balaguer, Aufsehen und erntete heftige Kritik.
(Ler)
Quelle: www.paranews.net
Zur Titelseite > > >
Zur Newsübersicht > > >
Zur Artikelübersicht > > >
|