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Bild - Quelle 1:  Gesellschaft für Anomalistik e.V.
Wie erforsche ich das Ungewöhnliche?
09.12.2004  19:00 Uhr




Methoden, Datengewinnung und Auswertung. Am Beispiel von Todesnähe-Erfahrungen, UFO-Sichtungen und Parapsychologie

Nürnberg - In allen Wissenschaften spielt die Frage nach den Methoden, die zur Gewinnung von zuverlässigen Erkenntnissen notwendig sind, eine zentrale Rolle. Dies gilt nicht zuletzt auch für Studien zum Themenkreis der Anomalistik. Jede Untersuchung, die einem wissenschaftlichen Anspruch genügen soll, muss nach bestimmten Regeln genau geplant, durchgeführt und ausgewertet werden. Zur Aneignung solcher methodischer Kenntnisse ist meist eine tiefgehende wissenschaftliche Ausbildung notwendig.

Allerdings existiert im Bereich der Parawissenschaften auch ein konstantes Interesse von wissenschaftlichen Laien an derartigen Studien. Nicht selten haben Laien sogar den Wunsch, eigene wissenschaftliche Untersuchungen zu Problemstellungen der Anomalistik durchzuführen. Diesem Interesse steht oftmals das Fehlen von wichtigem methodischen Grundlagenwissen entgegen, das notwendig ist, um wissenschaftliche Untersuchungen kritisch zu beurteilen oder sogar selbst durchführen zu können. Hier setzt das diesjährige Frühjahrsseminar der Gesellschaft für Anomalistik an. Am Beispiel von drei ausgewählten methodischen Verfahren sollen die Teilnehmer mit typischen methodischen Problemen bei der Durchführung von solchen Untersuchungen ver-traut gemacht werden. Dabei handelt es sich um

- das Laborexperiment – am Beispiel parapsycholo-gischer Studien,
- die Durchführung von Interviews und Fragebogenuntersuchungen – am Beispiel von Todesnähe-Erfahrungen,
- die Analyse von Spontanerlebnissen und -berichten – am Beispiel von Sichtungen unidentifizierter fliegender Objekte (UFOs).

Alle drei Veranstaltungsblöcke sind als Workshop konzipiert, an denen die Teilnehmer aktiv mitwirken können und sollen. Natürlich kann ein Wochenendseminar keine volle wissenschaftliche Methodenausbildung ersetzen. Ziel ist jedoch, den Teilnehmern Kriterien an die Hand zu geben, mit deren Hilfe sie die Güte von Studien zu „grenzwissenschaftlichen“ Fragestellungen besser beurteilen oder gar kleine eigene Untersuchungen planen können.

Aus diesem Anlass führt die Gesellschaft für Anomalistik vom 02. April bis 03. April 2005 ein Seminarwochenende in der Sternwarte Nürnberg durch. Der Eintritspreis beträgt 14 EUR für Nichtmitglieder Normal, 7,--EUR für Nichtmitglieder Ermäßigt und für Mitglieder der GfA e.V. ist der Eintritt frei.
(Ler)
   Quelle: Alexander Schestag

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