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NEXUS Magazin 08 / 06






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Russischer Satellit wie Vorgänger verloren
Umstände nach wie vor mysteriös und unklar
30.05.2006  16:14 Uhr



Archiv: Roscosmos
© Roscosmos


 Specials

Moskau/Russland - Der Forschungssatellit vom Typ COMPASS-2 ist in der Nacht zum 27. Mai genauso wie sein Vorgänger im Dezember 2001 gleich nach dem Erreichen der Umlaufbahn ausgefallen. Dies berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti in Berufung auf "Kommersant".



Nach Ansicht von Experten wird der Apparat nicht mehr seinem Zweck dienen - beim Prognostizieren von Erdbeben, Eruptionen und anderen Naturkatastrophen helfen.

Der Sputnik COMPASS-2 war im Institut für Erdmagnetismus, Ionosphäre und Funkwellenverbreitung (ISMIRAN) zum Ermitteln anormaler physikalischer Erscheinungen entwickelt worden, die mit Eruptionen, Zyklonen, Gewittern und Erdbeben verbunden sind. Er sollte Niederfrequenzgeräusche in der Ionosphäre der Erde registrieren. Bereits 1979 war experimentell nachgewiesen worden, dass solche Geräusche über dem Epizentrum eines zukünftigen starken Erdbebens entstehen. Manchmal wurden sie fünf Tage vor einem Erdstoß registriert.

COMPASS-2 wurde vom Atom-U-Boot "Jekaterinburg" mit einer interkontinentalen ballistischen Rakete vom Typ "Sinewa" auf die Umlaufbahn gebracht. Das U-Boot befand sich zum Zeitpunkt des Starts in der Barentssee unter Wasser.

Wie ein Sprecher der russischen Weltraumbehörde Roskosmos mitteilte, hatten Probleme mit dem Sputnik einige Stunden vor dem Start begonnen. Wie er annahm, haben sich nicht alle Teile des Sputniks - Sonnenbatterien, Antennen bzw. Schläuche der Nieder- bzw. Hochfrequenzempfänger - vollständig öffnen können. Deshalb dreht sich der Sputnik um sich selbst, sein Signal ist instabil, es gibt Probleme mit dem Aufladen der Sonnenbatterien. Eine andere mögliche Ursache der Störungen konnte ein ernsthaftes Versagen des Bordcomputers kein. "Jedenfalls lässt sich der Sputnik in diesem Zustand nicht für seine Bestimmung einsetzen", hieß es.

Für Ende dieses Jahres ist der Start eines COMPASS-3-Satelliten vorgesehen. Gelingt es ihm, die Richtigkeit der Theorie zu bestätigen und den notwendigen Datenumfang zu gewinnen, könnte Roskosmos bis 2010 eine Gruppe von acht Sputniks der nächsten Generation "Vulkan" im All stationieren. Diese werden eventuelle technische und Naturkatastrophen global überwachen. Für dieses Projekt hat Roskosmos 1,7 Milliarden Rubel (rund 50 Millionen Euro) im Föderalen Weltraumforschungsprogramm bis 2015 reserviert.
(JB)



Quelle:
RIA Nowosti


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