Geesthacht/Deutschland - Am heutigen Freitag wird der Erdbeobachtungssatellit CloudSat von der amerikanischen Raumfahrtagentur NASA auf der Vandenberg Air Force Base in den USA in seine Umlaufbahn geschossen.
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Ausgerüstet mit spezieller Radartechnologie ermöglicht CloudSat den Blick in das Innere von Wolken und liefert Wetter- und Klimaforschern neue Erkenntnisse.
An der Entwicklung der wissenschaftlichen Auswerteverfahren der durch CloudSat gewonnenen Radardaten waren Mitarbeiter des GKSS-Forschungszentrums in Geesthacht beteiligt.
"Mit dem Hochfrequenz-Radar auf CloudSat sind wir in der Lage, die vertikale Mächtigkeit, also die Dicke der Wolken, zu erfassen und deren Inneres besser zu erschließen", erläutert Dr. Markus Quante, Meteorologe am Institut für Küstenforschung des GKSS-Forschungszentrums in Geesthacht und Mitglied des Wissenschaftsteams des CloudSat-Projekts.
"Mit diesem neuen Instrument kann beurteilt werden, unter welchen Bedingungen es zu Niederschlag kommt und welche Wassermassen die Erde treffen oder in der Wolke verbleiben. Die Kenntnisse dieser Details können unsere tägliche Wettervorhersage verbessern", verdeutlicht Quante die Erwartungen an CloudSat weiter.
Die von CloudSat gelieferten Informationen über vertikal aufgeschlossene Wolkenfelder und deren Schichtung werden im Institut für Küstenforschung am GKSS-Forschungszentrum genutzt.
Die Geesthachter Wissenschaftler bewerten mit Hilfe dieser Daten ihre Modelle zur Berechnung des Transports von Umweltchemikalien in der Küstenregion, da die Verteilung und Rückführung dieser Stoffe zum Boden insbesondere auch von Wolkenprozessen und Niederschlägen abhängig sind. (JB)
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