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Schulaggressivität
Klasse-Kinder-Spiel soll helfen
10.04.2006 08:17 Uhr
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Archiv: Schule
© Public Domain
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Deutschland - Der Kölner Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Clemens Hillenbrand ist für sein pädagogisches Konzept zur Prävention von Verhaltensstörungen ausgezeichnet worden. Die Körber-Stiftung wird Hillenbrand am 26. Juni als einen von drei Preisträgern des Transatlantischen Ideenwettbewerbs USAble ehren.
Die Auszeichnung erhält der Kölner Wissenschaftler für das Projekt "Klasse-Kinder-Spiel", in dem Kindergartenkinder spielerisch den Übergang in die Schullaufbahn bewältigen lernen.
Diese "Transition" ist ein sehr großer Einschnitt ins Leben von Kindern. Von einem Tag auf den anderen steht nicht mehr das freie Spielen im Vordergrund. Stattdessen müssen Kinder still sitzen, werden für ihre Leistungen bewertet und müssen sich erstmalig in einer Gruppe von Gleichaltrigen behaupten, ohne dass ständig ein Erwachsener dabei ist. Neben den kognitiven Anforderungen an sie ist es also vor allem sozial-emotionales Verhalten, das Kinder in dieser Situation lernen müssen.
Das "Klasse-Kinder-Spiel" versucht diese Aufgabe spielerisch in den Unterricht zu integrieren. Sein Vorbild, das amerikanische "Good Behavior Game", zeigt in den USA seit langer Zeit überzeugende Ergebnisse: Es kam bei den Kindern, in deren Klassen das Spiel angewendet wurde, nachweislich zum Abbau von psychischen Störungen wie auch von Aggression, Kriminalität und Drogenkonsum in den Jugendjahren - und auch die Lernergebnisse wurden verbessert.
Beim "Klasse-Kinder-Spiel" legen die Kinder zunächst gemeinsam mit der Lehrerin die Regeln fest, wie man sich in der Klasse verhalten sollte. Dann wird die Klasse in zwei Teams geteilt. Der Unterricht geht nun normal weiter. Wann immer jemand gegen die Regeln verstößt, bekommt eine Gruppe ein "Foul" angezeigt. Am Ende hat die Gruppe gewonnen, die die wenigsten Fouls hat. Zu beobachten ist, wie das Spiel zu einem Zusammenhalt unter den Kindern führt - wie also eher integrative als ausgrenzende Aspekte innerhalb der Mannschaften in den Vordergrund treten.
(MF)
Quelle:
Universität zu Köln
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