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Fall um Moorleiche gelöst
Schwedens ältester Tote ermordet
27.01.2006 08:00 Uhr
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Archiv: 2000 Jahre alte Moorleiche
© Bonner Forschungszentrum CAESAR
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Stockholm / Schweden - Wie der schwedische Nachrichtendienst The Local berichtet, sei der Fall von Schwedens ältestem Menschenfund, eine Moorleiche, gelöst worden. Der Tote habe drei Schläge gegen den Schädel abbekommen.
Bisher dachte man, der Druck, der im Moor herrschte, sei der Grund für die Schädelbrüche. Der so genannte Bocksten Mann, der im Bocksten Moor gefunden worden war, lag bereits seit rund 700 Jahren im Moor.
Als jedoch Professor Claus Lauritzen, einer von Schwedens Experten für Schädelknochen, ein plastisches Modell des Schädels des Toten, welches er zusammen mit Tim Hewitt, Chirurg aus Australien, begutachtete, stellte sich diese Theorie als falsch heraus. Nach Lauritzens Theorie sind die Verletzungen dem Toten gewaltsam durch Schläge zugefügt worden.
Der Tote sei am Kiefer, in der Nähe des rechten Ohres und noch einmal am Hinterkopf getroffen worden. Der letzte Schlag habe ihn vermutlich sofort getötet. Lauritzen geht allerdings davon aus, dass er bereits vorher am Boden lag.
"Der letzte Schlag ließ seinen Schädel zersplittern", so Lauritzen. "Ich bin ein wenig überrascht, dass niemand vor mir Untersuchungen dieser Art angestellt hat, aber vermutlich liegt das daran, dass man bisher sehr vorsichtig mit dem Schädel umgegangen war."
(lau)
Quelle:
 www.paranews.net
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