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Oak Island - die rätselhafte Schatzsuche
Ist auf Oak Island ein Schatz verborgen?
Ein Artikel von Lars A. Fischinger
Online seit 24.01.2006 16:00 Uhr
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Karte von Oak Island
© GNU
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Im Osten von Kanada, an der zerklüfteten Südküste Neuschottlands, liegt die kleine Insel Oak Island (eine Meile lang und eine halbe Meile breit, siehe links unten, Teilansicht). Sie erhielt ihren Namen aufgrund der zahlreichen Eichen, die auf ihr verteilt in den Himmel ragen. Viele, sehr viele Menschen kennen diese Insel als ein Fleckchen Erde, in dessen Inneren ein großer Piratenschatz zu schlummern scheint. Zahlreiche Schatzsucher, angelockt vom Ruhm einer Entdeckung, haben hier schon ihr Glück versucht - und sind gescheitert. Sie verloren ihr Kapitel und zum Teil ihr Leben.
Oak Island ist bis heute eines der größten und faszinierendsten Geheimnisse der Geschichte, das so mancher gerne sogar mit einem "Fluch von Oak Island" in Verbindung bringen möchte.
Aber was hat eine Insel mit einem Piratenschatz und der damit verbundenen Suche nach diesem auf meiner Webseite zu suchen? So einiges, denn ein Piratenschatz ist bisher nicht nur nicht gefunden worden, sondern das Inselchen erwies sich in den Jahrhunderten der Schatzsuche als einer der geheimnisvollsten Orte der Erde. Ich neige dazu Oak Island und sein Geheimnis denen der ägyptischen Pyramiden weit vorzuziehen.
Alles begann damit, dass die Holzfäller Daniel McGinnis im Oktober 1795 auf Oak Island eine alte Eiche, die Spuren (Kerben im Holz) eines Flaschenzuges aufwies, entdecken. Auch wenn nicht sicher ist, dass diese Kerben dort einst tatsächlich gefunden wurden (denn es heißt, dies sei eine Legende), so ist aber gewiß, dass unterhalb dieser Stelle eine sonderbare Vertiefung im Erdreich lag. Diese Vertiefung war kreisrund und maß rund zwei Meter im Durchmesser.
Seit Jahrzehnten erzählte man sich von einem sagenhaften Schatz auf dieser Insel, doch niemand traute sich in ihre Nähe, da dort angeblich böse Geistergestalten ihr Unwesen trieben. Trotz aller Gespenstererzählungen kam McGinnis tags darauf mit seinen Freunden Jack Smith und Anthony Vaughan wieder zurück; fest entschlossen dort zu graben und den vermuteten Schatz zu bergen. Nach nur kurzer Grabungsarbeit der drei Abenteurer, stellten sie fest, dass sie einen künstlich aufgefüllten Schacht vor sich haben. Es handelte sich nicht um ein lediglich in die Erde gegrabenes Loch, sondern um eine Art Stollen, der senkrecht in den Inselboden reichte. Die Seitenwände wiesen Bearbeitungsspuren auf, die auf den Gebrauch von Spitzhacken oder ähnlichem zurück zu führen waren. Also mußte hier irgendjemand etwas vor fremden Zugriff versteckt haben. Sie waren überzeugt, dass sie nicht nur die ersten Entdecker der Grube waren, sondern sie waren überzeugt, nach fleißigem Graben eine sensationelle Entdeckung finanzieller Art zu machen. Lediglich viel Erdreich und Schutt trennten sie von ihrem Glück.
Bis hierhin spricht alles für einen verborgenen Piratenschatz. Aber später legten sie Steine frei, die zum Erstaunen der Schatzsucher nicht von Oak Island stammten. Schon hier wurde es verwirrend, denn welche Piraten füllen ihre Schatzgrube mit Material an, das extra zu diesem Zweck auf die Insel gebracht wurde?
Seit nun etwa 200 Jahren wird nun nach dem ominösen Piratenschatz gegraben. McGinnis, Smith und Vaughan kapitulierten vor dem geschickt angelegt Versteckt aus Oak Island. Sie fuhren nach enttäuschten Grabungen wieder zurück zu ihren Familien auf das Festland. Sie fanden nichts, nur ein erstaunlich angelegten Stollen.
Von 1795 bis heute haben sich rund 25 Bergungsgesellschaften bzw. Gruppen an der Insel zu schaffen gemacht, sechs Menschen kamen in all den Jahren dabei ums Leben. Aber Oak Island schweigt weiterhin verbissen.
Je tiefer in das Innere der Insel vorgedrungen wurde, desto schwieriger wurde auch die Arbeit: Platten aus Eichenbohlen versperrten immer wieder den Weg, insgesamt neunmal. Alles deutete immer mehr darauf hin, dass hier einst etwas Wertvolles sicher verwahrt werden sollte. Ob es sich dabei um Geld, Gold oder ähnliches handelt, oder aber um rein ideelle bzw. kulturelle Werte handelt, blieb ungewiß. Auch wenn natürlich vorging die Meinung herrschte, hier seien phantastische Geldsummen jeglicher Art versteckt.
Man schaffte gewaltige Maschinen auf die Insel, um dem Schacht auf dem Grund zu gehen. Als die Maschinen nach und nach immer größer und schwerer wurden, entschloß man sich 1965 sogar einen künstlichen Damm bis zur Insel aufzuschütten, um sie so mit dem Festland zu verbinden. Es wurde gebohrt, gegraben und gesprengt, doch die Insel schwieg. Um sie Seitenwende der Grube 10x gegen einen Einsturz abzusichern, wurden 1978 von Dan Blankenship sogar Eisenbahnkesselwaggons mit 2,5 Metern Durchmesser auf die Insel gebracht und zusammengeschweißt. Der Grund dafür war einfach, denn zwei Jahre zuvor wäre er beinahe ums Leben gekommen, als in 46 Metern tiefe die kleine enge Stahlröhre, in der er sich befand, zusammengedrückt wurde und absackte. Er konnte gerade noch von seinem Sohn heraufgezogen werden.
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