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 Kategorie: Vermischtes

Hohlwelttheorie Pro & Contra

Ein Artikel von Douglas Spalthoff
Online seit 02.09.2005  00:05 Uhr



Weltkarte
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Der blaue Planet - Die Erde
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Über Leben im Inneren der Erde wurde schon sehr viel geschrieben. Als ich 1997 bei einer Konferenz einige Wissenschaftler in der Schweiz traf, wollten die mir erklären, dass unsere Erde Innen hohl sei und wir außen auf einer 800 - 1.000 Meilen dicken Schale leben. Durch diese Schale ziehen sich angeblich zahllose Gänge und Höhlensysteme, durch die man in die Innere Erde gelangen kann. Bei den beiden Polen soll es je eine riesige Öffnung in der Erdkugel geben. Die Innere Erde sei ebenso wie unsere Äußere Erde beschaffen, mit Meeren, Flüssen, Kontinenten und Leben. Beleuchtet wird sie von einer Zentralsonne, die im Mittelpunkt der Erdkugel schwebt.



Berichte wie die des amerikanischen Admiral a.D. Richard Evelyn Byrd, der wie in seinem Tagebuch berichtet, angeblich am 14.02.1947 durch eine riesige Öffnung im Nordpolarbereich direkt in die Innere Erde geflogen sein zu wollen, sind wahrscheinlich in der Märchenwelt anzusiedeln.

Schon glaubwürdiger sind die Berichte von Wissenschaftlern. Im Jahre 2003 hatten zwei Wissenschaftler aus dem Inneren der Welt angeblich Signale in Form von Radioaktivität, Mikrowellen, Elektrizität verschiedener Intensität und Schwingungen nicht natürlichen Ursprungs gemessen, die nach Auffassung der Wissenschaftler von Geräten stammen müssten, die von intelligenten Wesen betrieben werden. Omar Hesse und Jorge Millstein arbeiteten mit der Fundación Instituto Biofísico de Investigaciones (FICI) mit Hauptsitz in La Matanza in Argentinien zusammen, das durch den renomierten UFO-Forscher Pedro Romaniuk geleitet wird.

Die Wissenschaftler stellten Messungen in der Nähe des Berges Neyado de Cachi an, der 157 Kilometer von der Hauptstadt Cachi entfernt ist und 2280 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Die Oszillationen zeigten eine Aktivität mehrere Kilometer unter der Oberfläche an, wechselnde elektrische Wellen, die auf eine Kraftquelle hingedeutet hatten. Dass die Untersuchungen in dieser Gegend vorgenommen wurden, geschah nicht zufällig.

Die Wissenschaftler stützten sich auf vier Filmaufzeichnungen, die der ortsansässige Bergsteiger Antonio Zuleta zwischen Juni 2000 und November 2002 gemacht hatte. Hesses und Millsteins Aufnahmen zeigen die gleichen Bilder, sich schnell bewegende Lichter, die anscheinend immer an derselben Stelle in den Erdboden "eintauchen". Die Forscher errechneten den genauen Ort des Geschehens und gingen dann zusammen mit Zuleta in das acht Kilometer südwestlich gelegene Gebiet. Die beiden Forscher waren der Ansicht, dass Zuletas Aufnahmen und die Signale aus den Tiefen der Erde auf eine Technologie hinweisen, die nicht von unserer Erde stammen könnte.

Im Oktober 2004 wurde bekannt, dass der Anthropologe James McKenna ein Höhlensystem im US-Staat Idaho erforschte. In 1 Km Tiefe fand er Skelette, die menschlichen ähneln sollten. Die Expedition mußte abgebrochen werden, da Schwefel die Forscher gefährdet hatte. Doch warum konnten andere Lebewesen dem Gift standhalten - vielleicht eine andere humanoide Art, deren Organismus sogar Schwefel braucht, wie wir Jetzt-Menschen den Sauerstoff?

Auch englische Bergleute berichteten von "seltsamen mechanischen Geräuschen" unter ihren tiefsten Schächten. Amerikaner fanden auf der untersten Sohle eines Bergwergs plötzlich eine in Stein gehauene Treppe, die an einer Felsplatte endete.

Untersuchungen von Wissenschaftlern geben dagegen ein realistischeres Bild ab:
Durch die Verfolgung der Ausbreitung von Erdbebenwellen konnte folgender Aufbau der inneren Erde festgestellt werden.

Die äussserste Kruste der Erde besteht aus festem, sprödem Gestein, die in 10 bis 30 km Tiefe endet. Dies stellt man dadurch fest, dass ab dieser Tiefe die Geschwindigkeit der Erdbebenwellen von 6.5 Kilometer pro Sekunde (km/s) auf 7.5 Kilometer pro Sekunde steigt. Bis in ca. 120 km Tiefe bleibt das Gestein spröde. Man bezeichnet diese spröde äussere Schicht als Lithosphäre. Die Lithosphäre schliesst die Kruste mit ein. Ab 120 Kilometer sind Druck und Temperatur derart hoch, dass das Gestein plastisch verformbar ist. Dies äussert sich wieder durch eine Erhöhung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Erdbebenwellen. Ab dieser Tiefe beginnt der Erdmantel. Die oberste Zone des Mantels, die von 120 bis 650 Kilometer Tiefe reicht, heisst Asthenosphäre. Das Material ist zwar nicht mehr brüchig, doch so zäh, dass man es eigentlich als fest bezeichnen muss. Auch breiten sich darin sowohl Transversal- als auch Longitudinalwellen aus; ein Merkmal von Festkörpern.

Der Erdmantel reicht in eine Tiefe von 2900 Kilometern. In dieser Tiefe erreicht die Dichte den Wert von 5,9 Tonnen pro Kubikmeter und die Temperatur ist auf 2700 Grad C gestiegen. Langsame konvektive Bewegungen finden im Erdmantel statt: Heissere Gesteinsmassen steigen mit Geschwindigkeiten im Bereich von 3 cm pro Jahr auf und kühlere sinken ab. Diese Konvektion der Gesteinsmassen im Erdmantel treibt die Bewegungen auf der Erdkruste an. Die Drift der Kontinente, die Auffaltung von Gebirgen und viele vulkanische Erscheinungen haben ihren Ursprung in der Konvektion im Erdmantel.

Die Grenze zwischen Erdmantel und äusserem Erdkern bildet eine etwa 200 Kilometer mächtige Grenzschicht, die sogenannte D"-Schicht. In ihr findet ein Temperatursprung von 2700 Grad auf 5000 Grad statt. Auch die Dichte steigt von 5,9 Tonnen pro Kubikmeter auf 10 Tonnen pro Kubikmeter an der Oberfläche des äusseren Erdkerns. Der äussere Kern reicht bis in eine Tiefe von 5150 Kilometern und besteht aus flüssigem Nickel und Eisen. In ihm können sich nur Longitudinalwellen ausbreiten. Da der äussere Erdkern von einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gebildet wird, die kaum zäher als Wasser ist, können sich in ihr durch Fliessbewegungen auch elektrische Ströme verstärken und Magnetfelder ausbilden. Das Erdmagnetfeld wird in diesem äusseren Kern erzeugt.

Das Innerste der Erde verhält sich wie ein fester Körper aus Eisen und Nickel. Die Temperatur erreicht im 6370 km tief liegenden Zentrum 6500 Grad und es herrschen dreieinhalb Millionen bar Druck. Nur diesem enorm hohen Druck ist es zu verdanken, dass der innere Kern fest ist. Unter normalem Druck (1 bar) wäre 6500 Grad heisses Eisen ein Gas.






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