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Laborant stahl menschliche Gehirne
11.10.2005 10:00 Uhr
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Brisbane / Australien - Die Regierung des australischen Bundesstaates Queensland geht seit geraumer Zeit Gerüchten nach, welche besagen, dass ein Laborant des Forensischen Institutes Teile menschlicher Gehirne, Infusionsbeutel und anderes medizinisches Material gestohlen und verkauft hat.
Der beschuldigte Laborant arbeitet im pathologischen Laboratorium der Stadt Brisbane und hat dort über einen längeren Zeitraum die Hirnanhangdrüsen chirurgisch entfernt, Wachstumshormone entnommen und diese höchstwahrscheinlich widerrechtlich entwendet. Die Hormone verkaufte er anscheinend an interessierte Pferdezüchter. Diese wiederum verabreichten sie ihren Pferden, um das Muskelwachstum anzuregen.
Schon seit geraumer Zeit kursierten Gerüchte rund um den Hormon-Handel, denn seine Kollegen hatten schon länger den Verdacht, dass der Laborant einer kriminellen Handlung nachging. Als die lokale Zeitung Courier-Mail von den Beschuldigungen hörte veröffentlichte sie einen Artikel über den vermeintlich illegalen Deal.
Aufgrund dieser Zeitungsmeldung schaltete sich der Minister des Gesundheitsamtes Stephen Robertson ein, welcher rechtfertigend anmerkte: "Von diesen Gerüchten haben wir nicht das geringste gewusst!" Doch viele Kollegen, des von den Medien als "Hirn-Dieb" bezeichneten Laboranten, behaupten das Gegenteil.
"Die Gesundheitsämter werden sämtlichen Behauptungen und Gerüchten nachgehen. Wir werden Angestellte befragen und sämtliche Aufzeichnungen untersuchen", meint Stephen Robertson, "zumal der verdächtigte Angestellte, während eines Verhöres, alle Vorwürfe zurückgewiesen hat."
(MF)
Quelle:
 news.com.au
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