USA - Kornkreise müssen nicht zwangsläufig von Aliens erschaffen worden sein, auch die irdischen Wesen sind in der Lage die schönsten geometrischen Gebilde in ein Kornfeld zu "zaubern". Neuste Kunstwerke in Kornfeldern wurden durch HiTec-Geräte erschaffen, aber diesmal sind es keine obskuren Zeichen, Fraktale oder Sternkarten, sondern Rennwagen, Firmlogos, Tiere und vieles mehr.
Die Rede ist von den berühmten Kornfeldlabyrinthen, die in den USA zu einer Art Tradition geworden sind. Früher dauerte es meist mehrere Tage bis ein Kornfeldlabyrinth fertiggestellt war. Zudem war es sehr einfach gestaltet und meist in einem unspektakulären Blockdesign gehalten.
Doch in der Zeit der Computer und Navigationsgeräte hat sich sogar dies zu einem HiTec-Unterfangen entwickelt. Auf diese Weise entstehen seit den letzten Jahren wahre Kunstwerke in den Korn- und Maisfeldern der USA.
Doch in diesem Jahr entstehen wohl die meisten, mit HiTec erzeugten Kunstwerke. So auch auf dam 4 Kilometer von Fuquay-Varina gelegenen "Maze at Hector's Creek". Familie Griffin betreibt bereits in der 3ten Generation die Farm und suchte schon lange nach einer Möglichkeit mit ihrem Land etwas dazuzuverdienen, deshalb engagierten sie einen GPS-Spezialisten, der in dem weitläufigen Feldern mehrere Kunstwerke verewigte.
Rob Stouffer brauchte insgesamt 5 Stunden um das erste Kornfeldlabyrinth zu "beschneiden". Die Familie war begeistert: "Wir entschieden uns für ein NASCAR-Maislabyrinth. Die Rennwagenkreation von Stouffer war perfekt, zumal North Carolina das zu Hause des NASCAR ist."
Die Griffin's hoffen auf viele Besucher, die das Kunstwerk bestaunen wollen, denn allein 5.000 Besucher sind nötig, um die Grundkosten für das Labyrinth zu decken, welche sich auf 25.000 US-Dollar belaufen. So viele Besucher zu bekommen ist zwar ein hochgestecktes Ziel, doch die Griffin's sind optimistisch.
"Jeder der da durchgelaufen ist schwitzt sich zwar halb zu Tode, aber wenn die Leute wieder rauskommen, sind sie allesamt glücklich und froh", meinte Mrs. Griffin "Und das ist, was wir erreichen wollen, wir wollen den Leuten eine tolle Erfahrung bieten."
In dem ansonsten nur von langweiligen Feldern, Hühnern und Kühen geprägten North-Carolina, hat die GPS-Technologie eine künstlerische "HiTec-Attraktion" geschaffen.
Martha Glas vom N.C. Landesministerium für Agrarwirtschaft ist erstaunt über diese Entwicklung: "Für manche Bauernhöfe ist dies mittlerweile die Haupteinnahmequelle geworden. Ein kleiner Betrieb der dies nebenbei macht kann auf diese Weise zwischen 5.000 US-Dollar und 6.000 US-Dollarzusätzlich im Jahr einheimsen. Aber es gibt auch Farmen die sogar 30.000 US-Dollar, 40.000 US-Dollar oder 60.000 US-Dollar damit verdienen."
Das N.C. Landesministerium verzeichnet mittlerweile 225 Bauernhöfe und Farmen, die entweder hauptberuflich oder nebenher einen Spaziergang durch einen Kornkreis-Irrgarten anbieten.
© 2005 www.paranews.net, (MF)
|