Golf von Mexiko / Nach dem verheerenden Hurrikan Katrina im Süden der USA kehrte die Ozeanforscherin Tamara Frank, zusammen mit dem Team der Harbor Branch Oceanographic Institution zum Golf von Mexiko zurück, um sich vor Ort von dem gegenwärtigen Zustand des Meeres zu verschaffen. "Wir müssen das Meer mit neuen Augen betrachten", erklärte die Wissenschaftlerin.
Als der Hurrikan auf den Golf von Mexiko zugbewegte mussten sich die Forscher zuerst nach Louisiana und dann nach Galveston in Texas zurückziehen, um sich von dort nach Corpus Chrsiti abzusetzen. "Wir ließen unsere 91 Kilogramm schwere Kamera auf dem Grund des Meeres zurück und als wir jetzt nach ihr suchten fanden wir sie umgedreht in 550 Meter Tiefe wieder. Das kann unmöglich der Sturm gewesen sein, denn dort unten wirkt sich ein Hurrikan nur sehr minimal aus", erklärte Aric Anderson verwundert.
Harbor-Branch-Wissenschaftlerin E. Widder berichtete, dass sie bereits vor dem Sturm an dem Forschungsprogramm mitwirkte. "In den Tiefen sahen wir ungewöhnlich monströse Langusten-Krebse, die auf mysteriöse Weise eigenes Licht erzeugten und in der Dunkelheit glühten. Riesengroße Tintenfische deren Fangarme mehr als 2 Metern lang waren, griffen damals unsere Kamara an und eigenartiger Weise wurde die Filmkamera auch von Haien attackiert", teilte sie per Telefon dem Oceanographic Institution mit.
Anfangs spekulierten die Wissenschaftler, dass die eingeschaltete Kamera von einem Fisch, einer Qualle oder einem anderen Meerestier umgeworfen wurde, doch auf dem Band ist anscheinend nichts zu erkennen.
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