Papst soll das Ende der Welt verkünden
04.02.2005 16:01 Uhr
Istanbul - Der Türke, der 1981 ein Attentat auf den Papst verübte, hat dem Oberhaupt der katholischen Kirche Genesungswünsche aus dem Gefängnis in der Türkei geschickt. Zusammen mit dem Schreiben übermittelte Mehmet Ali Agca über seinen Anwalt am Donnerstag eine rätselhafte Botschaft.
In dem Brief steht: "Lieber Papst Johannes Paul II., ich und Du leiden unter der Erfüllung eines göttlichen universellen Plans." Der Heilige Vater müsse nun bestätigen, "dass wir am Ende der Welt sind". Weiter heißt es: "Dies ist die letzte Generation der Menschheit auf dem Planeten Erde."
Agca hatte 1981 versucht, den Papst zu töten, als dieser in einem offenen Fahrzeug zu einer Generalaudienz auf den Petersplatz in Rom fuhr. Der damals 23-Jährige schoss drei Mal auf den Heiligen Vater. Das Motiv des Anschlags wurde nie aufgeklärt. Der Türke verbüßte eine 19-jährige Haftstrafe in Italien und wurde 2000 an die Türkei ausgeliefert, wo er jetzt wegen eines bewaffneten Raubüberfalls in den 70er Jahren inhaftiert ist.
Der Papst wurde am Dienstagabend mit einer Kehlkopfentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, wo er voraussichtlich noch bis Mitte kommender Woche bleiben muss. Nach Angaben des Vatikan geht es dem 84-Jährigen jedoch schon besser.
(My)
Quelle: rpo
Zur Titelseite > > >
Zur Newsübersicht > > >
Zur Artikelübersicht > > >
|