Hugh Brawley legte geschäftige Hektik an den Tag, denn am 20.03.2005 erwartete er auserlesene Gäste in der kleinen nur 5 Fuß hohen Kapelle. Ca. 15 Tempelritter aus Frankreich, Amerika, Schottland und England hatten sich angesagt um sich in uralten Zeremonien und Riten zu üben. Männer und Frauen trugen die extravagante Kleidung dieser Freimaur, einem weißen schlichten Umhang mit einem riesigen, roten Kreuz über dem Brustkorb.

Durch den Tipp eines anonymen Anrufers wurde die schottische Zeitung Sunday Herald auf diese geheime Zusammenkunft aufmerksam. Die Vereinigung ist ein moderner Zweig der Freimaurgruppe, deren Mitglieder einst aus dem militärischen Bereich kamen und ihre Zusammenkünfte in der Rosslyn Kapelle in Edinbourgh hatten, die im 15 Jahrhundert von William Sinclair of the St Clair Familie von France entworfen wurde. Unterstützt von Napoleon der seit 1804 die neue Gruppierung unterstützte lenkte sie fortan ihr Hauptaugenmerk auf karikative Aufgaben und die Erforschung des Altertums.

Dessen ungeachtet wird immer noch der die Legende vom Heiligen Gral, dem Kelch den Jesus beim letzten Abendmahl benutze, hochgehalten, den schon Parsifal vergeblich für König Artus suchte.

Obwohl die Logenmitglieder ihre Versammlung gerne an mystischen und geheimen Orten abhalten und ungern die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wurden sie durch den Film: Tempelritter in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt.

Auch das Buch: The Da Vinci Code, siehe unseren Beitrag vom 21.03.2005, sorgte nicht nur innerhalb des Vatikans für Kritik. Hugh Brawley empörte sich ebenfalls über den Inhalt des Werkes, in dem sich der Autor Dan Brown ausdrücklich von der Existenz des Heiligen Grals distanziert.