Siegershausen/Schweiz - Nachdem SF DRS in der Sendung «DOK» einen Bericht über den 66-jährigen Lötschentaler Rutengänger Hans-Anton Rieder gesendet hatte, griff der Siegershauser Landwirt Beat Blättler zum Telefon. «Eher per Zufall, als Rieder ein Flugzeug verpasst hatte, löste er sein Versprechen ein, und kam nach Siegershausen», erzählt er.

«Unvergessliches Erlebnis»
Im Osten seines Landwirtschaftsbetriebs Gaisbüel ist dem Siegershauser die feuchte Wiese schon immer aufgefallen. «Nicht einmal im Sommer wird sie richtig trocken.» Aus Neugier habe er deshalb den berühmten Rutengänger, der auch in Indien und Afrika nach Wasser sucht, angerufen. Der Besuch habe ihn 800 Franken gekostet. «Das Geld und das Warten waren es wert», erzählt Blättler. Hans-Anton Rieder habe ihm eine Ahornrute in die Hände gedrückt. «Nichts ist passiert, ich habe nichts gespürt», so der Landwirt. Aber als Rieder seine Hand anlegte, habe die Rute «vibriert wie verrückt». Dieses Erlebnis werde er nie vergessen.

Planauflage
«Ich war nicht erstaunt, als der Rutengänger auf meinem Grundstück einen unterirdischen See ausmachte», erzählt Blättler. Deshalb habe er beschlossen, beim kantonalen Departement für Bau und Umwelt (DBU) ein Baugesuch für eine «Weiheranlage» einzureichen. Ein entsprechender Plan liegt seit dem 3. Dezember und noch bis zum 23. Dezember auf der Kanzlei der Politischen Gemeinde Kemmental zur Einsicht auf.

Rutengänger
Der 66-jährige Lötschentaler Hans-Anton Rieder behauptet, dass es überall auf der Welt Wasser gibt und er mit seiner Wünschelrute an jedem Ort auf der Erde im Umkreis von 100 Metern Wasseradern findet. Obwohl Wissenschafter Rieders Erfolg weder verstehen noch widerlegen können, nehmen sie ihn ernst. Grosse Konzerne arbeiten mit dem ehemaligen Geisshirt aus Lötschental zusammen.