Rom / Italien - Eine gemeinhin für antiquiert gehaltene Praxis der Katholischen Kirche, der Exorzismus, welche sich im Mittelalter besonders bei der Inquisition der größten Beliebtheit erfreute, erlebt in unseren Tagen eine von der breiten Öffentlichkeit fast unbemerkte Renaissance.
Das Athenaeum Pontificium Regina Apostolorum in Rom, bietet seit neuestem einen viermonatlichen Kurs in Exorzismus für Studenten im zweiten Jahr an. Die ca. 120 Teilnehmer des Kurses beschäftigen sich mit Dingen, wie etwa Theologie, Liturgie, sowie den medizinischen und kriminologischen Aspekten des Satanismus.
Ein teilnehmender Priester, der nicht genannt werden möchte, behauptet selbst, einen Fall von Besessenheit erlebt zu haben, in dem eine junge Frau mit veränderter Stimme in einer fremden Sprache gesprochen habe, wobei sich ihr Gesicht verwandelt haben soll.
Aus diesem Grunde sei er bereit, es persönlich mit den Dämonen aufzunehmen, vorrausgesetzt seine Vorgesetzten innerhalb der Kirche halten es für richtig, dass er ein Exorzist werden solle.
Als Anzeichen für dämonische Besessenheit gilt es, wenn jemand z.B. in einer fremden Sprache spricht, die ihm normalerweise nicht geläufig ist oder jemand Unwillen oder gar körperliches Unbehagen gegenüber Gebeten oder heiligen Sakramenten der Kirche gegenüber empfindet.
Pater Amorth, Autor des Bestsellers "An Exorzist tells his Story", beschreibt in seinem Buch, wie die sogenannten Befreiten, nach erfolgtem Exorzismus, "seltsame Gegenstände" hervorwürgen würden. Im Laufe seiner Praxis habe er sich eine ganze Sammlung dieser Objekte zugelegt, ließ der Priester verlauten.
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