Jackson / USA – Anfangs war es für die Kindcaids ein Sonntagmorgen wie jeder andere auch. Myria stand am Herd und backte Pfannkuchen, als ihr plötzlich auffiel das der eine Pfannkuchen eine merkwürdige Form angenommen hatte. "Schau dir mal diesen Pfannkuchen an", sagte sie zu ihrem Mann Jay, "der sieht aus wie der Papst." "Ja, der sieht ihm wirklich ähnlich", bestätigte er.
Doch anstatt den Pfannkuchen zu essen, packte das Ehepaar das Abbild des Heiligen Vaters ein, legte es in den Kühlschrank und hastete anschließend zur Kirche, um den Pfarrer von diesem göttlichen Zeichen zu unterrichten.
Die Kincaids sind nicht die ersten, die religiöse Zeichen in alltäglichen Dingen sahen. So wurde zum Beispiel die Jungfrau Maria in der Rinde eines Baumes, das Jesus-Baby in einer Brezel und ein Dämon in dem Rauch des World-Trade-Centers gesehen und als Zeichen Höherer Mächte gedeutet. Zudem erschien die Jungfrau Maria einem Käsetoast, welcher bei eBay für 28.000 US-Dollar verkauft wurde
Luke Galen, Professor an der Grand Valley State University, steht diesen angeblichen Zeichen Gottes eher kritisch gegenüber und ist überzeugt, dass es meist eine rein wissenschaftliche Erklärung gibt. "Das der Papst auf diesem Pfannkuchen entstand ist reiner Zufall", ist er sich sicher und fügte eine Frage hinzu: "Angenommen, Sie wären Gott. Würden Sie sich durch einen Pfannkuchen oder eine Wolkenform bemerkbar machen?"
Aber auch der Theologe Dr. Robert Marco vom Aquin College ist überzeugt, dass der Pfannkuchen-Papst eher keine religiöse Bedeutung hat und entweder ein Produkt des Zufalls oder einer gezielten Fälschung ist. "In ungewöhnlichen Formen sehen wir gerne etwas, dass uns an etwas Höheres glauben lässt", meinte Robert Marco.
Die Kincaids rätseln selber noch, warum ausgerechnet Ihnen dieses "Zeichen" erschien, dennoch sind sie sich sicher, dass es einen guten Grund dafür gibt, demzufolge werden sie den Pfannkuchen auf keinem Fall verkaufen. Das heilige Lebensmittel wird einen Ehrenplatz im Wohnzimmer der Kincaids bekommen.
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