Ingolstadt / Deutschland - Seit jeher gibt es Berichte von außergewöhnlichen Erfahrungen, die schwer in den Alltagshorizont einzuordnen sind: Visionen, Erinnerungen an frühere Leben oder Wahrnehmungen über große Entfernungen hinweg. Auch Fernsehserien wie beispielsweise "Akte X" und ein Boom der Esoterik haben das Interesse an scheinbar übersinnlichen Vorgängen geschürt. Doch lassen sich solche Phänomene sachlich erklären?
Unter dem Titel "Ein Persönlichkeitsmerkmal-Psi" als Erklärung angeblicher oder tatsächlicher paranormaler Phänomene? Kritischer Überblick zur so genannten Parapsychologie" bietet der Psychologie-Professor Ernst Plaum in diesem Semester ein Seminar für interessierte Hörer aller Fakultäten an.
Zwar ist Plaum seit April dieses Jahres im Ruhestand, jedoch kommt er mit seinem Angebot dem vielfachen Wunsch von Studierenden nach. "Es wird sich zeigen, dass die Sache mit dem "Paranormalen" wesentlich komplizierter ist als man meinen mag. Es existieren zu unterschiedlichen Aspekten seriöse experimentelle Untersuchungen, deren Ergebnisse allerdings unterschiedlich interpretiert werden", sagt Plaum.
Das zweistündige Seminar findet ab Dienstag, 18. Oktober 2005, alle 14 Tage von 19 bis 20.30 Uhr im ehemaligen Waisenhaus (Raum WH 203, Ostenstraße 23-25) statt.
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