Los Angeles / USA – Wie Forscher am Keck-Observatorium in Los Angeles jetzt herausfanden, hat der erst kürzlich neu entdeckte Zehnte Planet Xena auch einen Mond. Die Astronomie-Forscher mit Mike Brown vom California Institute of Technology beobachteten den Planeten mit einem Weltraumteleskop, als sie ein Objekt, das sich um den Planeten herum bewegte, was sie vermuten lässt, dass es sich hierbei nicht um einen Stern handeln kann. Die Entdeckung des Mondes könnte von größerer Wichtigkeit für die Berechnung der Masse des Planeten sein, meinten die Wissenschaftler.
Mike Brown gab im Juli bekannt, dass der Himmelskörper aus Eis und Gestein bestehe und größer als der Planet Pluto sei. Er benannte als Erstentdecker den Planeten nach der TV-Serie Xena. Mit einer der Gründe, warum die Entdeckung des Mondes von Bedeutung sei, ist die Geschwindigkeit mit der der Mond um den Planeten kreist, weil für die Forscher gilt: "Je schneller ein Mond sich um einen Planeten bewegt, desto schwerer ist der Planet."
Gelingt es Brown und seinen Kollegen, die Umlaufbahn des Mondes um den im Kuijper-Gürtel befindlichen Planeten Xena zu berechnen, dann wird es leichter sein, die Masse von Xenia zu berechnen, erklärten die Forscher. Übrigens soll der Mond auch einen Namen kriegen, nämlich Gabrielle, der wiederum der Name der Gefährtin von Xena aus der TV-Serie ist. Die Tage entfachte in Astronomiekreisen die Diskussion, ob nun die Definition "Planeten" abgeschafft werden solle, und ob Pluto diesen Status "Planeten" beibehalten soll, weil Xena größer sei. Hiermit soll weder die Diskussion darüber beendet sein, denn würde man sich allein nach der Größe richten, ob ein Himmelskörper nun Planet genannt werden dürfe, dann gäbe es wesentlich mehr Planeten in und um unserem Sonnensystem. Ein Mond stelle ebenso kein Kriterium für die Forscher dar, weil Merkur und Venus eben keinen Mond besitzen.
Die Maße von Gabrielle wären 250 Kilometer Breite, und ist ca. 60 Mal kleiner als Xena, und beide befinden sich am äußersten Rand unseres Sonnensystems, mit etwa 14,5 Milliarden Kilometern Entfernung von der Sonne. Pluto hingegen wäre damit in etwa dreimal so nah, wie Xena.
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