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 Rubrik: Astronomie

Erste Himmelsaufnahmen des SALT-Teleskops
02.09.2005  10:24 Uhr



Göttingen - Genau fünf Jahre nach der Grundsteinlegung wurden mit dem Southern African Large Telescope (SALT) die ersten Himmelsaufnahmen gewonnen. Dieser Schritt wird von den Astronomen als First Light bezeichnet. Die Georg-August-Universität Göttingen ist mit dem Institut für Astrophysik als einzige deutsche Forschungseinrichtung an diesem Projekt beteiligt. Sie trägt zusammen mit dem Niedersächsischen Wissenschaftsministerium (MWK), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der VolkswagenStiftung vier Prozent der Kosten. First Light markiert den Zeitpunkt des Beginns der wissenschaftlichen Arbeit des Projekts und das Ende der erfolgreich abgeschlossenen Bauphase.

Genau fünf Jahre nach der Grundsteinlegung wurden mit dem Southern African Large Telescope (SALT) die ersten Himmelsaufnahmen gewonnen. Dieser Schritt wird von den Astronomen als First Light bezeichnet. Die Georg-August-Universität Göttingen ist mit dem Institut für Astrophysik als einzige deutsche Forschungseinrichtung an diesem Projekt beteiligt. Sie trägt zusammen mit dem Niedersächsischen Wissenschaftsministerium (MWK), dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der VolkswagenStiftung vier Prozent der Kosten.

First Light markiert den Zeitpunkt des Beginns der wissenschaftlichen Arbeit des Projekts und das Ende der erfolgreich abgeschlossenen Bauphase. SALT - mit einem Spiegeldurchmesser von elf Metern - ist das größte optische Einzelteleskop auf der Südhalbkugel der Erde und genauso groß wie das Hobby-Eberly Teleskop in Texas. Beide Teleskope sind damit die größten der Welt. Die Bilder, die während der ersten Probephase aufgenommen wurden, zeigen die Operationsbereitschaft des Teleskops und der zugehörigen Kamera SALTICAM.

Prof. Dr. Wolfram Kollatschny, der das Projekt am Institut für Astrophysik Göttingen betreut und Vorstandsmitglied im SALT Projekt ist, erklärt: "In den kommenden Jahren werden die Astrophysiker am SALT Teleskop spannende und aufregende Fragen bearbeiten, die von der Suche nach fernen Planetensystemen bis zur möglichen Entdeckung der ältesten Galaxien und Quasare im Universum reichen."

Mit dem SALT Teleskop könnte man nach Angaben des Wissenschaftlers noch das Licht einer einzigen Kerze auf dem Mond entdecken. "Neben den astrophysikalischen Ergebnissen ist bei diesem Projekt auch die enge wissenschaftliche und menschliche Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern - darunter zahlreichen Eliteuniversitäten - von enormer Bedeutung", so der Astrophysiker.

SALT ist ein Gemeinschaftsprojekt der Republik Südafrika, mehrerer Spitzenuniversitäten der USA, der Georg-August-Universität Göttingen sowie Hochschulen aus Polen, Neuseeland und Großbritannien. Das SALT Teleskop-Projekt wurde innerhalb eines fixierten Budgets von 20 Millionen Dollar erstellt, von denen Südafrika 34 Prozent und die amerikanischen Universitäten 44 Prozent trugen.

Der Grundstein wurde im Jahr 2000 an dem Ort Sutherland in der Karoo-Wüste in Südafrika gelegt, an dem seit den siebziger Jahren einige kleinere Teleskope des South African Astronomical Observatory (SAAO) stehen. In den vergangenen fünf Jahren wurde ein hochmodernes Teleskopgebäude errichtet und im Mai 2005 der Hauptspiegel des Teleskops fertig gestellt. Er besteht aus 91 hexagonalen Ein-Meter-Spiegelsegmenten und hat einen Gesamtdurchmesser von elf Metern.

"Es ist nicht möglich, Einzelspiegel zu transportieren, die größer als acht Meter sind. Deshalb müssen die Spiegel größerer Teleskope aus mehreren Spiegeln zusammengesetzt werden", erläutert Prof. Kollatschny.

Mit der Deklaration des First Light am 1. September 2005 hat sich das SALT Projekt in der astronomischen Szene zu Wort gemeldet, erklärt der Göttinger Astrophysiker weiter.

In den kommenden Monaten würden das Teleskop und die zugehörigen Instrumente optimiert werden, um die volle Leistungsfähigkeit des Projektes unter Beweis zu stellen. Die ersten Bilder ließen Vielversprechendes erahnen. "Die Göttinger Astrophysiker fühlen sich herausgefordert und glücklich, dass sie diese Forschungsarbeiten im hochkarätigen internationalen Vergleich angehen können", so Prof. Kollatschny.

Am 10. November diesen Jahres findet die offizielle Eröffnung statt. Das SALT Teleskop soll unter großer internationaler Beteiligung vom südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki feierlich eingeweiht werden. An dem Festakt werden auch Vertreter des Instituts für Astrophysik, der Universität Göttingen sowie der Volkswagen Stiftung teilnehmen.

© 2005 www.paranews.net, (JB)

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Quelle:
idw

   
   

Der Lagunennebel ist 3.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Gegenwärtig werden in dieser Region heiße, junge Sterne geboren. Diese Sterne regen die Gaswolken in ihrer Umgebung an und bringen sie zum Leuchten.
© SALT, Institut für Astrophysik Göttingen


Die Spiralgalaxie NGC6744 befindet sich in einer Entfernung von 30 Millionen Lichtjahren. Die rote zentrale Region stammt von älteren Sternen, während die Spiralarme weitaus jüngere blaue Sterne beherbergen.
© SALT, Institut für Astrophysik Göttingen

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