Wien / Österreich - Duftbäume in Fahrzeugen geraten zunehmend in den Verdacht, beeinflussend auf das Befinden des Fahrers zu wirken. So soll beispielsweise der Duft von Lavendel und Kamille eher beruhigend auf den Fahrer wirken und somit eine Gefahr im Straßenverkehr darstellen. Brot-Aromen hingegen verleiteten wohl eher zum Rasen und Kaffee-Düfte könnten die Konzentration fördern.
Nicht nur das Sexualverhalten des Menschen soll der Geruchssinn beeinflussen, sondern auch das Verhalten im Straßenverkehr, ergab eine Studie beauftragt durch den englischen Royal Automobile Club. Während Jasmin gefährlich ermüdend auf den Fahrer einwirken könnte, soll Zitronenduft die erschlaffte Konzentration mobilisieren. Der ARBÖ-Verkehrsmediziner Prof. Dr. Josef Nagler sagte hierzu, dass Gerüche auf die emotionalen Körpersysteme Einfluss nehmen, deshalb solle man stets mit dem richtigen Odeur unterwegs sein.
"Aus der Natur stammende Gerüche wie Gras, Blumen und Kiefernholz würden zu Tagträumen verleiten, und geben dem Rasern somit Grünes Licht, aufs Gas zu treten," erklärte Nagler weiter. Bestimmte Parfums und Aftershaves lenken, nach Meinung der ARBÖ Institution, den Wagenlenker ab, da sie erotische Gedanken hervorrufen könnten. Für Autofahrer, die Pfefferminze oder Zimt schnuppern, wirken die beiden Düfte eher weniger reizbar und bei neutral riechenden Fahrzeugen wäre es ein Irrtum zu glauben, dass das Beste sei. Tatsächlich ergab eine Studie, dass die Fahrer vom Geruchsmangel verwirrt bzw. beunruhigt werden.
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