Madrid / Spanien - Wie die Nachrichtenzeitung El Mundo berichtet, haben ungefähr 300 Fans des Fußballvereins Real Madrid eine ganz andere Auffassung von Verbundenheit zu dem Rekordmeister. Sie wollten bewirken, daß die Asche der verstorbenen Fans über den Rasen des Bernabeu-Stadions verstreut wird. Nach langem Hin und Her lehnte allerdings die Vereinsleitung solche, schon etwas gewöhnungsbedürftigen Wünsche vorerst ab. Der Grund dafür wäre, so die Vereinsleitung, dass es mögliche Nachahmer in anderen Stadien gäbe, und es zu einer Welle kommen könnte, die wahrscheinlich nicht mehr zu stoppen sei.
Weiterhin berichtet die El Mundo, dass die Vereinsleitung sich aber auch nicht vorwerfen lassen wollte, den letzten Willen ihrer Fans versagt zu haben und schob die Entscheidungen der Stadtverwaltung von Madrid zu. Diese hatte allerdings auch auf den ersten Blick keine Lösung für das Problem parat.
In Österreich ist beispielsweise das Ausstreuen von Asche auf den Rasen in Stadien nicht unbedingt verboten. Aber letzten Endes wurde von der Madrider Stadtverwaltung entschieden, den Angehörigen der 300 Fans Bescheide über die Ablehnung dieses Wunsches zu schicken.
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