Kalifornien / USA - Um 14:11 Uhr MESZ landete die amerikanische Raumfähre Discovery sicher auf der kalifornischen Edwards Air Force Base. Die kritische Phase, die gegen 13:42 Uhr MESZ begann, und der anschließende Gleitflug des Shuttles verliefen ohne bisher bekannte Komplikationen.

Zur Zeit befindet sich das Shuttle noch auf der Landebahn der Luftwaffenbasis um abschließende Checklisten und Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen. Dies wird ungefähr noch bis 15:00 Uhr / 15:15 Uhr MESZ dauern. 78 Mitarbeiter des Kennedy Space Centers sind bereits heute Vormittag (MESZ) im Eiltempo von Florida nach Kalifornien geflogen um das Shuttle in Empfang zu nehmen.

Die Landung des Shuttles erfolgte erstmals unter Beobachtung mit superauflösenden Kameras, welche einmalige Bilder der Nachtlandung (05:11 Uhr Ortszeit) lieferten. Der dritte Anlauf bei den heutigen Landeversuchen brachte somit den geplanten Erfolg.

Die erste und zweite Landemöglichkeit heute Morgen (MESZ), wurden aufgrund schlechter Wetterverhältnisse verschoben. NASA Verantwortliche entschieden gegen 11:37 Uhr MESZ die Landung nicht in Cape Caneveral durchzuführen, sondern auf die kalifornische Luftwaffenbasis auszuweichen. Durch diesen Ortswechsel, werden sich wahrscheinlich auch die weiteren Projekte verschieben, da der Zeitpunkt des Rücktransport des Shuttles noch unklar ist. Klar ist, dass dieser Rücktransport dem amerikanischen Steuerzahler einige Millionen Dollar kosten wird.

Im Rückblick auf die anfänglichen Probleme bewerten ESA Experten die Mission als erfolgreich. Nicht nur da durch die amerikanische Raumfahrtbehörde bewiesen wurde, das Reparaturen ausserhalb eines Schuttles oder einer Raumstation möglich sind sondern auch, da Lebensmittel, Wasser und technisches Equipment zur internationalen Raumstation ISS erfolgreich geliefert wurden.

Die Mission STS-114 gilt somit als erfolgreich und abgeschlossen. Bleibt die Frage offen, ab wann das Shuttleprogramm weitergeführt wird oder ob es vorläufig unbefristet gestopt wird. Die nächste Mission, die eigentlich im September starten und den deutschen Astronauten Reiter auf die ISS bringen sollte, gilt somit als ungewiss.
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